„Broken Society“

Eine starke darstellerische und musikalische Leistung vollbrachten die 41 Mitglieder des Literaturkurses des Jahrgang 12. Unter der Anleitung von Dana Vogt und Manuel Zauner brachten sie in der Aula der Schule die einstündige Textcollage „Broken Society“ zur Aufführung.

brok6Dieses Projekt war mit einer ungewöhnlichen Raumlösung verbunden: Diesmal spielten die jugendlichen Akteure nicht auf der Bühne, sondern mitten im Saal, vom Publikum umgeben, das in drei Blöcken angeordnet war.

brok9Alle Darsteller hatten sich hier dem Kollektiv untergeordnet, trugen schwarze Einheitskleidung und sprachen die Texte über aktuelle wirtschaftliche Probleme, die Al-Kaida-Anschläge vom 11. September 2001 und rechtsradikale Gewalt gegen Homosexuelle und Ausländer im Chor. Dabei entstanden schöne Raumklangwirkungen, wenn sich zum Hauptchor eine zweite Gruppe aus der Tiefe des Raumes gesellte.
Wie beim militärischen Drill marschierten die Schülergruppen auf und ab und formierten sich zu einer Einheit. Der Texte und die Wechsel innerhalb der Gruppe waren stets präzise rhythmisiert.

Um die Ausmaße rechtsradikaler Gewalt vor Augen zu führen, wurden die Namen von 142 Opfern verlesen und eine Schweigeminute abgehalten, bevor das Finale dann der Poesie gehörte. Zu Klavierklängen vollführte eine Schülerin einen Bändertanz, der in einen Reigen der ganzen Gruppe mündete.