Informationen zur Schule

Unser Schule ist eine städtische Gesamtschule der Sekundarstufen I & II in Duisburg-Ruhrort. Gegründet wurde sie im Jahr 1987 unter dem Namen Gesamtschule-Ruhrort. Am 31.05.2011 wurde sie, nach unserer Namenspatronin Aletta Haniel, in Aletta-Haniel-Gesamtschule umbenannt. Die Leitung der Schule hat am 01.10.2020 Frau Drobek übernommen und löste somit die langjährige Schulleiterin Frau Klingen ab. Mehr Informationen zur Geschichte der Schule findet sich unter Geschichte der Schule.

Unsere Schule besteht aus drei Abteilungen an zwei Standorten in vier Gebäuden. Das Kollegium umfasst fast 90 Personen. Neben Lehrerinnen und Lehrern gibt es MPTler, Sozialpädagogen und natürlich auch Referendarinnen und Referendare.

Um die 1000 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit unsere Schule, die vier bis fünfzügig ist. Neben den Regelklassen gibt es internationale Vorbereitungsklassen, in denen Schülerinnen und Schüler aus vielen verschieden Nationen Deutsch lernen. Unsere Schülerinnen und Schüler können alle Schulabschlüsse vom Hauptschulabschluss nach Klasse 9 bis hin zur Fachhochschulreife (Abitur) erreichen. Schülerinnen und Schüler, die nach der 10. Klasse die Fachoberschulreife mit Qualifikation (FOR-Q) erreichen, dürfen die gymnasiale Oberstufe besuchen. Mehr Informationen hierzu finden sich unter Abschlüsse der Sekundarstufe I.

Die erste Fremdsprache Englisch wird ab Klasse 5 angeboten. In der 7. Klasse folgt Französisch als 2. Fremdsprache, wenn das Fach WP-Französisch gewählt wird. Weitere Fremdsprachen sind Latein (ab Klasse 9). Ab der 11. Klassen können alle Schülerinnen und Schüler Spanisch als zweite oder weitere Fremdsprache erlernen.


Abteilungen und Standorte

Die Aletta-Haniel-Gesamtschule besteht aus drei Abteilungen an zwei Standorten mit insgesamt vier Gebäuden.

Abteilung I – Jahrgang 5-7
Leitung: Herr Westermann
Standort: Carpstraße

Abteilung II – Jahrgang 8-10
Leitung: Frau Buchowski
Standort: Karlstraße

Abteilung III – Jahrgang 11-13
Leitung: Herr Sterken
Standort: Karlstraße

Eingang an der Verwaltungsseite
Standort: Carpstraße

An der Carpstraße gibt es ein großes Schulgebäude mit allen notwendigen Fachräumen und vielfältigen Pausenaktivitäten. Die Schülerinnen und Schüler müssen den Standort nicht verlassen, da es hier keine Gebäudewechsel gibt.

Alle Raumnummern fangen mit einem C für Carpstraße an.

An der Karlstraße gibt es einen Campus aus drei Gebäuden, diese sind sehr nah beieinander und können problemlos zu Fuß erreicht werden.

Hier gibt es die Raumnummern A, M und N:

Schulhofansicht der Altbaus
Standort: Karlstraße

A für Altbau

Schulhofansicht des Mittelbaus
Standort: Karlstraße

M für Mittelbau

Schulhofansicht des Neubaus
Standort: Karlstraße

N für Neubau

Campus der Karlstraße

Aletta Haniel – unsere Namenspatronin

Wer ist Aletta Haniel, der unserer Schule ihren Namen verdankt?

Alet­ta Ha­ni­el war ei­ne im aus­ge­hen­den 18. Jahr­hun­dert in ver­schie­de­nen Ge­schäfts­fel­dern er­folg­reich tä­ti­ge Ge­schäfts­frau und ei­ne der her­aus­ra­gen­den Un­ter­neh­me­rin­nen ih­rer Zeit. Mit der um­sich­ti­gen Er­zie­hung und kauf­män­ni­schen Aus­bil­dung ih­res Sohns Franz Ha­ni­el trug sie ma­ß­geb­lich da­zu bei, dass die­ser zu ei­nem der be­deu­tends­ten In­dus­trie­pio­nie­re des 19. Jahr­hun­derts auf­stieg.

Alet­ta Noot war das zwei­te von neun Kin­dern des Zoll­be­se­hers Jan Wil­lem Noot und sei­ner Frau Ca­tha­ri­na, ge­bo­re­ne Erck­ens­wick. Sie wur­de am 12.3.1742 in Or­soy am Nie­der­rhein (heu­te Stadt Rhein­berg) ge­bo­ren. Zwei Jah­re nach ih­rer Ge­burt zog die Fa­mi­lie nach Ruhr­ort (heu­te Stadt Duis­burg). Hier wuchs Alet­ta auf. Sie ver­brach­te zwei Jah­re in ei­nem hol­län­di­schen Pen­sio­nat, wo sie die fran­zö­si­sche Spra­che lern­te. Dies kam der 16-jäh­ri­gen zu­gu­te, als sie wäh­rend des Sie­ben­jäh­ri­gen Krie­ges ih­rem vor fran­zö­si­scher Gei­sel­haft ge­flo­he­nen Va­ter zur frei­en Rück­kehr ver­half. Sie ver­han­del­te mit dem Ober­be­fehls­ha­ber der fran­zö­si­schen Rhein­ar­mee, Mar­schall Mar­quis de Con­ta­des (1704-1795), der als Ge­gen­leis­tung ei­nen Kuss ver­lang­te. Alet­ta kam die­sem Wunsch nach und er­reich­te so ihr Ziel. Weiterlesen…

Dieser Beitrag ist ursprünglich im Portal Rheinische Geschichte des LVR erschienen. Dankenswerterweise dürfen wir an dieser Stelle die ersten zwei Absätze zitieren. Sollte Ihr Interesse geweckt worden sein, können Sie hier noch mehr über Alettas Biographie erfahren.

Aletta Haniel geb. Noot

Geschichte der Gesamtschule

Gegründet wurde unsere Schule 1987 als Gesamtschule-Ruhrort – doch die Geschichte reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück.

seit 2011
  • 2020 – Frau Drobek wird neue Schulleiterin
  • 2011 – Umbenennung der Schule in Aletta-Haniel-Gesamtschule
  • 2009 – Start des Aletta-Haniel-Programms

Gesamtschule Ruhrort
seit 1987

  • 1996 wurden die ersten Abiturprüfungen an der Gesamtschule Ruhrort abgelegt.
  • 1996 – Auflösung der Carpschule und anschließende Nutzung des Schulgebäudes als „Abteilung Carpstraße“ für die Jahrgänge 5-7
  • 1993 – Beginn der Oberstufenarbeit an der Gesamtschule Ruhrort (bis 1999 auch mit Schülerinnen und Schülern der nun eigenständigen Gesamtschule Homberg)
  • 1992 – Umwandlung der beiden Abteilungen in Ruhrort und Homberg in eigenständige vierzügige Gesamtschulen
  • 1990 – Auflösung des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums
  • 1987 – Gründung der Gesamtschule als „Gesamtschule Homberg/Ruhrort“ mit zwei, durch den Rhein getrennten Abteilungen.

Die Geschichte der Schule bis zur Gründung der Gesamtschule:

Käthe-Kollwitz-Schule
seit 1947

  • 1968 wurde die Koedukation eingeführt, womit eine erneute Umbenennung verbunden war: „Käthe-Kollwitz-Schule – Städtisches neusprachliches Gymnasium für Jungen und Mädchen und Gymnasium für Frauenbildung.
  • Im Verlauf folgte der Bau der 3-Felder-Sporthalle und des Neubaus.
  • 1966 – Umbenennung in: „Käthe-Kollwitz-Schule – Städtisches neusprachliches Mädchengymnasium und Gymnasium für Frauenbildung“.
  • 1965 – Am 31.3. wurde der Erweiterungsbau (Mittelbau) eingeweiht. Damit verbunden war der Ausbau der Schule zu einer der größten Mädchenbildungsanstalten in Rheinland und Westfalen.
  • 1950 – Feier des 50-jährigen Bestehens der Schule und Umbenennung in: „Käthe-Kollwitz-Schule – Städtisches neusprachliches Mädchengymnasium und Frauenoberschule“
  • 1949 – Beendigung der Instandsetzung des Gebäudes.
  • 1947 – Umbenennung der Schule in: „Käthe-Kollwitz-Schule – Städtische Studienanstalt, Lyzeum und Frauenoberschule“.

Kaiserin-Auguste-Viktoria-Schule
seit 1848

  • 1945 – Am 4. März 1945 wurde die damalige „Admiral-Scheer-Brücke“ von der Wehrmacht gesprengt. Die vorrückenden Amerikaner schauten von der Homberger Seite machtlos zu. Wenige Wochen später nahm der 2.Weltkrieg sein Ende und die Fähre „Rheingold“ eröffnete ihren Betrieb für die folgenden zehn Jahre bis zum Wiederaufbau der Brücke. Die Schülerinnen und Lehrer kehrten zurück nach Ruhrort und wurden vorerst zusammengelegt mit dem Lyzeum Meiderich.
  • 1943 – Wegen wiederholter schwerer Beschädigungen des Schulgebäudes infolge der sich verstärkenden Bombenangriffe wurde die Schülerinnen- und Lehrerschaft am 13. Mai nach Biberach und Ehingen (Württemberg) verlegt.
  • 1933 – Umbenennung der Schule in: „Kaiserin-Auguste-Viktoria-Schule – Oberschule für Mädchen“.
  • 1930-33 – Da die Schülerinnenzahl wegen der allgemeinen wirtschaftlichen Notlage von 555 (1929) auf 428 (1930) zurückging, wurden die 2. Frauenschulklasse, das technische Seminar und das Turnerseminar abgebaut.
  • 1926 konnte mit dem Abitur die erste Reifeprüfung abgelegt werden.
  • 1925 – Umwandlung der Schule in ein Oberlyzeum neuen Stils:
  • „Kaiserin-Auguste-Viktoria-Schule, Städt. Oberlyzeum mit zweiklassiger Frauenschule, Seminar zur Ausbildung von Handarbeits-, Hauswirtschafts- und Turnlehrerinnen und Übungsschule“.
  • 1917 – Die „Kaiserin-Auguste-Viktoria-Schule“ wurde ein Oberlyzeum.
  • 1914-26 – Unter der Leitung von Oberstudiendirektor Dr. Arndt konnte die Schule zu einer der größten Mädchenbildungsanstalten in Rheinland und Westfalen ausgebaut werden.
  • 1907 – Mit der Übersiedlung in das neue Schulgebäude erhielt die Schule einen neuen Namen und hieß ab sofort „Kaiserin-Auguste-Viktoria-Schule“.
  • 1905 – Nach der Eingemeindung Ruhrorts durch Duisburg wurde das Gebäude Ecke Bergius-/Karlstraße (Altbau) erbaut.
  • 1900 – Übernahme der Schule als Lyzeum durch die Stadt Ruhrort am 1. April.
  • 1887 – Aufschwung der Schule unter der Leitung von Frl. Mayberg.
  • 1848 – Gründung einer privaten höheren Mädchenschule in Ruhrort unter der Leitung von Frl. Tellering.