Musikparty zur Namensgebung

Ende Mai fand die offizielle Feier zur Namensgebung der Aletta-Haniel-Gesamtschule statt, nun feierten auch die Schüler in der Turnhalle mit einem zweistündigen Konzert: Schüler, Lehrer und Gäste boten ein abwechslungsreiches Programm.
Ein Programm mit „vielen Top-Acts“ versprach Schulleiterin Christa Klingen dem jubelnden Publikum in ihrer Begrüßung. Ihr Dank galt der Firma Haniel, welche die Bühne und Technik gesponsert hatte.

Als gutgelaunte Party-Animateure präsentierten sich die beiden Lehrer Susanne Deden und Dirk Vermeulen, die durch das Programm führten und mächtig Stimmung machten. Zwischendurch gab es von dem Paar mit dem maximalen Größenunterschied auch eine kleine Tanzeinlage.

musikparty2Dank der professionellen Soundanlage konnte die Schülerband mit markerschütternden Bässen (Tim) und wuchtigem Schlagzeug (Marcel) aufspielen. Wie Models stolzierten die Sängerinnen Dzenita, Paulina und Sofia über den Laufsteg und flirteten bei „Lady Marmelade“ ihr „Voulez vous chantez avec moi“ ins Publikum. Die Sänger und Rapper Fabian, Marc und Oliver nutzen das Raumkonzept, um ihre Bühnenpräsenz zu erproben.
Das melodische und akkordische Rückgrat der Band waren Gitarrist Veith und Keyboarderin Nhi. Für rhythmische Verstärkung sorgten Alfred an der Perkussion und der didaktische Leiter Ernst Rieger als Projektkoordinator an der Gitarre.

Ebenso wie die Schülerband reihte die Lehrerband kompromiss- und schnörkellos ein Lied an das andere: Die Lehrerband hatte als schülerorientierten Einstieg „We will rock you“ von Queen gewählt. Die Problematisierung erfolgte mit dem Öko-Rock-Klassiker „Beds are Burning“ von Midnight Oil, während mit „Nur ein Wort“ ein Themenwechsel zur Linguistik erfolgte. Eine erfolgreiche Gruppenarbeit in „Fairytales gone bad“ bildete den Abschluss.

musikparty1Für die Schlagzeugbeats sorgte Dirk Vermeulen, flinke Bässe steuerte Klaus Altmaier bei. Tanzfreudig zeigte sich der Abteilungsleiter Dr. phil. Gregor Weibels-Balthaus an der E-Gitarre, während Rhythmus-Gitarrist Ernst Rieger rockige Lässigkeit ausstrahlte. An den Lead- und Background-Vocals wechselten sich Nelia Alfonso, Andrea Jongeblood, Karin Schwantes und Thomas Weinreich ab. Die Schüler waren begeistert, ihre Lehrer von dieser ungewöhnlichen musikalischen Seite zu erleben und drängten sich dicht vor der Bühne.

Einen ganz besonderen musikalischen Höhepunkt präsentierten die beiden Schülerinnen Gloria und Nhi mit der Soul-Ballade „A moment like this“. Gloria brillierte mit großer und ausdrucksvoller Stumme, während Nhi eine ebenso virtuose wie filigrane Begleitung am Keyboard lieferte.

Als neues Mitglied des Kollegiums stellte sich Susanne Schantora vor. Die Sport- und Englischlehrerin bot gemeinsam mit ihrem Tanzpartner Georg Bröker, mit dem sie im Februar 2011 die Weltmeisterschaft im Lateinamerikanischen Tanz in Antwerpen gewann, drei mitreißende Showtänze. Zu Musiken aus „Fluch der Karibik“ und „Matrix“ legte das Paar einen bejubelten Auftritt hin, der sogar artistische Elemente enthielt.

Sinnfreie Albernheiten gab es beim High-Heels-Walk zu belachen: Männliche Schüler stolzierten in Stöckelschuhen über die Bühne, während ihre Begleiterinnen in Schwimmflossen neben ihnen her watschelte. Als sich auch der didaktische Leiter beteiligte, schallten „Rieger“-Sprechchöre durch die Turnhalle.

Ein wahres Blitzlichtgewitter prasselte auf den Top Act „Laz Action Heros“ nieder. Viele Schüler hatten ihre Handys gezückt und filmten den Auftritt des Hamborner Rap-Duos. Die jungen Musiker thematisierten und reflektierten ihre Migrantenrolle und bewiesen, dass deutscher Rap auch ohne Gewaltverherrlichungen und Beleidigungen möglich ist. Die Schüler der Aletta-Haniel Gesamtschule waren begeistert und tanzten vor der Bühne.