Zu einer schweißtreibenden Veranstaltung entwickelte sich die Abschlussfeier des Jahrgangs 10 in der Turnhalle der Gesamtschule-Ruhrort. Bei gefühlten 50 Grad Celsius und einer zweistündigen Dauer wurde die körperliche Belastbarkeit von Schülern, Eltern und Lehrern auf eine harte Probe gestellt.
Motto der Veranstaltung, die von den Schülern Fatima und Tim glänzend moderiert wurde, war „10 Jahre nur gespielt“. Und so war die Turnhalle auch mit Spielkarten und Würfeln dekoriert, die über dem Publikum aufgehängt waren.
Schulleiterin Christa Klingen griff die Spielmetapher auf und bescheinigte den Schülern: „Die meisten von Euch hatten am Ende der Grundschule mit der Hauptschulprognose keinen Gewinn gezogen.“ Mit der Entscheidung für die Gesamtschule-Ruhrort hätten die Schüler dann aber die Glückgöttin Fortuna auf ihrer Seite gehabt: „Die Gesamtschule ermöglicht mit ihrer individuellen Förderung gute Abschlüsse!“
Als „gute Seele der Klasse, die jeden unterstützte“, würdigte Christa Klingen die im Dezember verstorbene Klassenlehrerin der 10b, Birgitt Henning: „Wir vermissen sie sehr.“
Für die Zukunft wünschte die Schulleiterin dem gesamten Jahrgang, „dass die Schicksalsgöttin Fortuna in ihrem Füllhorn nur Gutes für Euch bereit hält.“
Der Abteilungsleiter der Klassen 8 bis 10, Dr. Gregor Weibels-Balthaus, lobte den Jahrgang: „Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich dabei helfen durfte, dass Ihr Eure Abschlüsse erreicht habt.“ Beeindruckend war die Erfolgsstatistik, die der Abteilungsleiter vorlegen konnte: Nach der Grundschule hatten 99 Schüler eine Hauptschulempfehlung erhalten, 29 eine für die Realschule. 10 weitere Schüler wechselten vom Gymnasium auf die Gesamtschule.
Geradezu auf den Kopf gestellt wurden diese schwachen Prognosen jedoch durch die Abschlüsse, welche in den zentralen Prüfungen erreicht wurden: Lediglich 24 Schüler erwarben den Hauptschulabschluss, 17 die Fachoberschulreife. Der größte Teil des Jahrgangs, nämlich 93 Schüler erwarben aber die Qualifikation für die Oberstufe und „nehmen jetzt Kurs auf das Ziel des Abiturs“.
Der Jahrgang 10 bot mit seinen fünf Klassen ein abwechslungsreiches Programm: Die 10e bot eine Showtanzeinlage, die 10c eine Travestie-Modenschau, die 10d und 10a porträtierten ihre Lehrer in Sketchen.
Umrahmt wurde die Abschlussfeier von der Schülerband „Black and White“, die unter der musikalischen Leitung des Didaktischen Leiters Ernst Rieger steht. Eröffnet wurde das Programm von Larissa, die „Sattelite“ von Lena Meyer-Landrut sang und Ellen stimmte „Valerie“ von Amy Winehouse an. Larissa und Germaine sangen „Geile Zeit“ von „Juli“ als Duett.
Zum Abschluss des musikalischen Teil des Programms besangen die Lehrer Olaf Peim und Thomas Weinreich die „Geile Zeit“ auf Kölsch, nämlich die „Supergeile Zeit“ von Brings. Unterstützt wurden sie von den Lehrern Klaus Altmaier am Bass, Dr. Gregor Weibels-Balthaus an der E-Gitarre, Ernst Rieger an der Rhythmusgitarre und dem Fünftklässler Alfred am Schlagzeug.