Abitur 2010

Die Toskana-Studienfahrt im Jahrgang 12 muss beim Abiturjahrgang 2010 der Gesamtschule-Ruhrort mächtig Eindruck gemacht haben. Auch wenn das Hotel damals so schrecklich war, dass es gewechselt werden musste, stand die Abschlussfeier unter dem Motto „Abi vederci“. Sogar die Luftballondekoration auf der Bühne strahlte in den italienischen Landesfarben.

Ansonsten hatte die Abiturfeier aber eher den Charakter eines Familienfestes, indem die Schüler insbesondere ihrer Mathematiklehrerin, Schulleiterin Christa Klingen, und ihrer Stufenleiterin Ann Jongeblood herzlich für die zurückliegenden drei Jahre dankten. Der Jahrgang selbst bezeichnete sich als „Chaoskids“ und bekam von der Schülerband „Black and White“ unter der Leitung des Didaktischen Leiters Ernst Rieger „39 Chaoskids“ auf die Melodie von Nenas „99 Luftballons“ gesungen.

abi2010iSchulleiterin Christa Klingen lobte die Einsatz- und Leistungsbereitschaft der Schüler: „Den wenigsten von Euch wurde am Ende der Grundschulzeit das Gymnasium empfohlen und damit das Abitur in Aussicht gestellt. Ihr habt gelernt, gekämpft und das Abitur bestanden!“

Aber auch ironische Anmerkungen durften in der Ansprache der Schulleiterin, die den Jahrgang in Mathematik unterrichtet hatte, nicht fehlen: „Bei vielen Eurer Kaffeekränzchen war der Mathematikunterricht nur ein Störfaktor!“

In ihrer Rede lobte die Schulleiterin die Besonderheiten dieses Abiturjahrgangs und betonte ihre Freude diesen Jahrgang unterrichtet zu haben als Anerkennung für drei schöne Jahre gemeinsamen Kämpfens.

abi2010dAuch Stufenleiterin Ann Jongeblood sparte in ihrer Rede nicht mit kleinen Seitenhieben auf das Schülerverhalten: „Eure Handys hattet Ihr immer dabei, Eure Unterrichtsmaterialien habt Ihr gelegentlich vergessen.“ Die Oberstufenzeit nannte sie „drei Jahre voller Höhen und Tiefen“ und gab den Schülern mit auf den Lebensweg: „Ich hoffe, ihr habt hier eine Idee von Bildung und Menschlichkeit bekommen, auf die ihr aufbauen könnt.

„Kam die Rede ihrer Lehrerin bei den Abiturienten schon gut an, so riss die Pädagogik- und Deutschlehrerin ihren Jahrgang danach von den Stühlen: Die Stufenleiterin sang begleitet von der Schülerband „Bitte gib mir nur ein Wort“ von „Wir sind Helden“. Die Schüler konnten über die musikalische Seite ihrer Lehrerin nur staunen. Kommentar eines Schülers: „Erst war ich skeptisch, als sie ans Mikrophon ging, aber Frau Jongeblood hört sich genauso gut an wie das Original!“

Abiturientin Tatjana Heising, die für den ganzen Jahrgang sprach, rief ihrer Lehrerin zu: „Erhalten Sie sich ihre Faxen und werden Sie bloß nicht erwachsen.“

abi2010cBevor dann die Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife ausgeteilt wurden, stimmten Germaine, Ellen und Jenny gemeinsam mit ihrer Band den „Abi Rock´n´Roll“ an, in dem die Namen aller Abiturienten genannt wurde.

An die Feier in der Aula schlossen sich ein gemütliches Beisammensein der Schüler, Familien und Lehrer an.