ProWo 2024 – Jahrgang 5

Du, Ich, Wir – Wir lernen uns kennen.

Unter diesem Motto starteten die vier Klassen des 5. Jahrgangs der Aletta-Haniel-Gesamtschule in der Woche vor den Herbstferien mehr oder weniger schon eine Woche vorher in ebendiese, zumindest dem Gefühl nach zu urteilen. Im Rahmen einer Projektwoche jagte von Montag bis Freitag an jedem Tag ein neues Highlight das andere. Der Projektwochen-„Stundenplan“ sah statt Mathematik einen Besuch im XXL Bowling Center vor, statt einer Doppelstunde Deutsch einen Besuch im Escape Room, statt sich durch Englischvokabeln zu kämpfen, wurden Figuren („Torsi“) im Lehmbruck Museum getöpfert und letztlich wurden anstelle von Gesellschaftslehre teambildende Spiele im Klassenraum durchgeführt. Das Wort „Team“ leitete sowieso durch diese ereignisreiche Schulwoche, in der wir KlassenlehrerInnen unsere Schülerinnen und Schüler als motiviert, euphorisch, (positiv) aufgeregt, mit einem ordentlichen Teamgeist ausgestattet und teilweise sogar über sich hinauswachsend erlebten und eben kennen-lernen durften, womit das Hauptziel der Woche mehr als erfüllt wurde.

Bowlen im XXL Bowling Center
Besuch des Escape Rooms

Eine Schlussevaluation am Freitag ergab, dass insbesondere die Besuche im XXL Bowling Center wie auch Escape Room positiv bei der Schülerschaft nachklangen, äußerten doch gleich mehrere Schülerinnen und Schüler den Wunsch, letzterem direkt noch einmal einen Besuch abzustatten. Die Lichteffekte während des Bowlings, der Gruselfaktor und auch das unter-Zeitdruck-Stehen im Escape Room sind hierbei mitunter sicherlich ausschlaggebend gewesen. Enbiya aus der 5D fühlte sich während seines Ausbruchs aus dem Gefängnis „wie ein echter Detektiv“. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler während ihres Zeitfensters von 60 Minuten, in dem sie Zeit hatten, die Escape Rooms zu quittieren, eine tolle Möglichkeit der Teamzusammenarbeit wie auch eine hohe Motivation. Besonderes Lob möchten wir dem Mitarbeiter-Team vor Ort für den problemlosen Ablauf und insbesondere auch deren Darreichen kleiner Hilfsmittelchen wie beispielsweise einer Taschenlampe für eine Schülerin, die im Dunkeln Angst hatte, zusprechen. Auch zwei verspätete Schülerinnen durften noch dem Spiel beiwohnen und wurden nicht gänzlich ausgeschlossen. Diese Flexibilität und Engagement seitens der Spielleiter nehmen wir nicht als selbstverständlich wahr – vielen Dank an dieser Stelle!

Escape Room
Bowling

Während des Besuchstages im Lehmbruck Museum erhielten die Klassen durch die Ausstellung ‚Shape‘ die Möglichkeit, einen Museumsbesuch einmal auf eine ganz andere, da interaktive Art zu erleben. Kein klassischer Museumsgang war es ebendeshalb, da die Schülerinnen und Schüler einige der ausgestellten Körper eigenhändig und mit verbundenen Augen herumgeführt ertasten durften. Besonderes Highlight war ein Schwarzlicht-Raum, in welchem sich die Schülerinnen und Schüler mit neonfarbenen Accessoires schmücken durften – hier entstanden die wohl coolsten Klassenfotos! (Stock-)Dunkel ging es weiter, nämlich in einen Raum, in welchem es einen Körper zu ertasten galt, welcher im Folgenden von den Schülerinnen und Schüler aus der Erinnerung bzw. Er-tastung heraus aufgezeichnet werden sollte. Auch sollten sie ausgestellte Figuren nachstellen, um deren Emotionen nachvollziehen zu können. Tagesabschließend durften die Klassen selbst eine solche Figur, die sie während ihres Besuches zuhauf gesehen hatten, herstellen. Unter Anleitung der Museumsführerin brachten sie hier einiges an Konzentration und gestalterischer Kreativität auf und wir KlassenlehrerInnen staunten nicht schlecht über so manches verborgenes Talent. Die angefertigten Figuren sahen allesamt wirklich toll aus und durften sodann ausgehärtet von den Schülerinnen und Schüler mit nach Hause genommen werden – ein kleines Andenken an diesen tollen Museumsgang.

Welches Fazit können wir aus dieser Woche für uns ziehen? Neben dem Spaß, den Erlebnissen und den durchlebten (positiven) Emotionen möchten wir besonders eins herausstellen: die Klasse, die erst nach den Sommerferien gebildet bei uns an der Schule ankommen durfte, ist so richtig als Team zusammengewachsen! Und nicht nur das: Auch wir Klassenlehrerteams haben uns besser kennenlernen dürfen. Unser Dank gilt auch den Begleitpersonen, die wir als wirklich unterstützend empfunden haben und die sich allesamt Mühe gegeben haben, während des Ausflugstages ein Teil der Gruppe zu sein. Und letztlich konnten auch wir Klassenlehrerinnen und -lehrer eine Beziehung fernab  von Unterricht zu unseren Klassen-„Schützlingen“ aufbauen, sodass wir diese Projektwoche, war sie auch gespickt von einiger Organisation und Bahn-Fahrerei, als großes Potential erlebt haben, wovon wir noch lange zehren möchten.

Handwerkliches Tätigwerden während des Besuches im Lehmbruck Museum
Geschafft – Der Ausbruch ist uns gelungen! Wir sind sooo stolz!

Ein abschließender besonderer Dank geht an die Stiftung Haniel und Familie Welker, die uns diese Erlebnisse ermöglichten, sowie auch an Herrn Yanik für die Organisation und die Abstimmung mit dem Team der Jahrgangsstufe 5.