Sophokles‘ „Antigone“ – Literaturkursaufführung 2014

Auch in diesem Schuljahr bot der Literaturkurs des Jahrgangs 12 eine Theateraufführung in der Aula. Unter der Regie von Deutschlehrerin Ann Hausmann spielten die Schülerinnen und Schüler die altgriechische Tragödie „Antigone“ des Sophokles.

Kreonantigone_klVor der Kulisse mit antiken Säulen entwickelt sich die Geschichte von Antigone, die für eine ehrenvolle Beerdigung ihres im Krieg gefallenen Bruders kämpft und diesen Einsatz mit dem Leben bezahlt. Die Titelrolle wird von Laura Bineck als „Braut in Weiß“ gespielt. Ihre Antigone ist keine politische Fanatikerin, sondern eine poetische Träumerin, die Wunderkerzen zu den Klängen von Beethovens „Mondscheinsonate“ anzündet.

Ihren Gegenspieler, den König Kreon, verkörpert erst Ibrahim Gökbak als brutalen Machtmenschen, während Harun Satilmis, der die Rolle im zweiten Teil übernimmt, eher ein gemütlicher König ist, der nichts übereilt. Fatih Kilic interpretiert Antigones Verlobten Haimon als klugen Argumentierer, und Nico Sturmann ist ein Wächter, der weiß, wovon er redet. Die Nebenrolle des Boten wird von Thorben Weitmann sehr intelligent und emotional gestaltet.

ChorDer antike Chor, der das Geschehen kommentiert, wird hier als Gruppe von sprechenden Statuen gezeigt. Die Einstudierung und Leitung liegt in den Händen von Milena Hricova und Ibrahim Gökbak.

Für die musikalische Untermalung sorgt Nhi Phuong Nguyen am Klavier. Die Spannung der Aufführung wird von ihr mit Ausschnitten aus Beethoven Klavier-Sonaten unterstrichen und gesteigert.

Es gab viel Beifall für alle beteiligten Schüler. Besonders viel Applaus erhielt Frau Hausmann. Der Literaturkurs bedankte sich bei ihr mit einem Blumenstrauß.